1322 |
Erste urkundliche Erwähnung. In dieser Urkunde anerkennt Gerlach, Herr zu Limburg, den „Zehnten“ von „Werode“ als „Lehen“ des Erzbischofs von Trier. |
1329 |
Der erste urkundlich erwähnte Einwohner von Weroth war ein Conradus von Werroide, der als Zeuge bei einem Vermächtnis der Steinefrenzer Schwestern an das Kloster Marienstatt mitwirkte. |
1525 |
Ein Salbuch beschreibt die damalige Dorfgemarkung, die bis heute fast unverändert geblieben ist. Die damalige Einwohnerliste lässt auf 12 Familien schließen, von denen die Namen Bendel, Hannappel und Malm noch heute vorkommen. |
1564 |
Nach dem Aussterben der ehemaligen Landesherren von Diez, teilten sich die Grafen von Nassau-Dillenburg, der Landgraf von Hessen und der Trierer Kurfürst die Herrschaft, bis der Diezer Teilungsvertrag dem Kurfürst die alleinige Herrschaft über die Westerwälder Kirchspiele Hundsangen, zu dem Weroth gehörte, Meudt, Nentershausen und Salz zusprach. |
1589 |
Die Einwohnerlisteenthält 11 Namen. Offensichtlich handelt es sich um Familien- oberhäupter. An der Spitze der Liste wird Thonges, der Heimberger des Dorfes erwähnt, der die dörflichen Geschäfte im Auftrag des Kurfürsten führte. |
1657 |
Der Kurfürst Kaspar von Trier überträgt den Zehnten von Weroth an die damaligen Freiherren von Walldersdorff zu Molsberg. |
1768 |
Am Vorabend der französischen Revolution sind 24 Familien in 22 Häusern registriert. Den Gemeindevorstand bilden der Bürgermeister, der Heimberger, vier Schützen und drei Feldgeschworene (Ortsgericht). |
1803 |
Nachdem in der großen Säkularisation der Trierer Kurfürst untergegangen war, kam Weroth mit den übrigen rechtsrheinischen Besitzungen des Trierer Landes an das Herzogtum Nassau. |
1843 |
Die Preußen rücken heran. Es herrscht große Angst im Dorf, denn in deren Gefolge soll angeblich viel Gesindel gewesen sein, worunter die Bevölkerung sehr zu leiden hatte. |
1864 |
Die Gemeinde baut sich eine Kapelle, die sie dem heiligen Sebastian weiht. Vorangegangen war eine Typhusepidemie, bei der der heilige Sebastian, seit Jahrhunderten Pestpatron von Hundsangen sehr verehrt wurde. |
1869 |
Das Dorf erhält einen eigenen Lehrer und eine Schule. Im 18.Jahrhundert besuchten die Werother Kinder im Winter die Pfarrschule in Hundsangen, danach die mit Unterstützung der hiesigen Gemeinde erbaute Schule in Steinefrenz. |
1870 |
Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges. Während des Krieges wurde ein Mitglied der Gemeinde getötet. |
1898 |
Steinefrenz erhielt einen Geistlichen, der auch Weroth zu betreuen hatte. |
1900 |
Offizielles Gründungsjahr des Männergesangvereins „Frohe Stunde Weroth„ Gemeinsame gesangliche Aktivitäten reichen jedoch bis ins Jahr 1871 zurück. |
1919 |
Der Sportverein 1919 Weroth wird gegründet. 1922 wird der Sportplatz angelegt. |
1914-1918 |
Erster Weltkrieg: Hier fielen neun Männer der Gemeinde Weroth. |
1939-1945 |
Zweiter Weltkrieg. 19 Söhne des Dorfes verloren ihr Leben. Außerdem wurde eine Frau im Ort getötet. |
1952 |
Gründung der Spielvereinigung Steinefrenz Weroth, aus den Vereinen „Sportverein 1919 Weroth“ und dem „Sportverein 1920 Steinefrenz.“ |
1962 |
Unter erheblichen finanziellen Opfern erbaut die Gemeinde eine neue Volksschule. Die Volksschule dient heute als Grundschule. |
1965 |
Gründung der “Freiwilligen Feuerwehr Weroth.” |
1969 |
Unter dem Dach der Spielvereinigung Steinefrenz-Weroth etabliert sich die Frauengymnastik-Gruppe Weroth. An der L 317 wird ein Industriegebiet ausgewiesen. |
1970 |
Im neu ausgewiesenen Industriegebiet entstehen die Wick-Werke, die dem Ort viele Arbeitsplätze brachten. |
1971 |
Als 7 Jugendfeuerwehr des Westerwaldkreises und als 1 Jugendwehr der Verbandsgemeinde wird im Mai die Jugendfeuerwehr Weroth gegründet. |
1979 |
Die neue Sportanlage in Weroth mit Sportlerheim wird eingeweiht. |
1987 |
Der Tennisclub Steinefrenz Weroth wird als Abteilung der Spielvereinigung gegründet und 1988 die Tennisanlage gebaut. Mit der Errichtung der Blockhütte 1993 wird die Anlage komplettiert. |
1998 |
Einweihung des neu erbauten Bürgerhauses mit Turnhalle. Damit erhielt Weroth einen neuen Mittelpunkt in dem auch der Sitz des Ortsbürgermeisters ist. Das Haus beherbergt auch in einem Anbau die Freiwillige Feuerwehr. |
2000-2001 |
Weitere Betriebe werden im Industriegebiet an der L317 angesiedelt. Der Kinderspielplatz am Bürgerhaus wurde neu gestaltet. |